Windows 10: Dual-Boot reparieren - Wie zu tun?
Dual-Systeme bieten viele Vorteile für Ihren Computer, sind jedoch bei den meisten Systemen auch instabil. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Sie in Windows 10 Dual-Boot reparieren.
Viele Benutzer richten auf ihrem Windows-PC ein Dual-Boot-System ein, um auf einer Maschine auf mehrere Betriebssysteme zuzugreifen. Windows wird häufig aufgrund seiner breiten Kompatibilität mit Software wie Produktivitätstools und Spielen bevorzugt, die für Windows-Umgebungen optimiert sind. Kompatibilität und Experimentierfreude sind ebenfalls häufige Motivationsgründe.
Einige Benutzer benötigen möglicherweise bestimmte Software- oder Hardwarekonfigurationen, die auf einem Betriebssystem besser funktionieren als auf einem anderen, und Dual-Boot bietet eine vielseitige Lösung. Mit diesem Setup können Benutzer die Einschränkungen einer virtuellen Maschine umgehen und erhalten eine vollständig native Umgebung für jedes Betriebssystem.
Warum ist Dual-Boot unter Windows 10 fehlgeschlagen?
Dual-Boot ist jedoch nicht ohne Herausforderungen. Die meisten Probleme, die beim Dual-Boot auf einem Windows-PC auftreten, sind:
1. Probleme mit dem Bootloader:
Dual-Boot-Setups verlassen sich auf einen Bootloader (z. B. GRUB), um das Betriebssystem beim Start auszuwählen. Wenn dieser Bootloader beschädigt oder falsch konfiguriert wird (häufig nach einem Windows-Update), kann das System möglicherweise nicht booten oder standardmäßig auf ein Betriebssystem zurückgreifen, ohne eine Auswahl zu bieten.
2. Speicherplatz- und Partitionierungskonflikte:
Jedes Betriebssystem benötigt seine Partition, was den verfügbaren Speicherplatz einschränken kann. Schlecht partitionierte Laufwerke können zu Datenverlust führen oder das Ändern der Größe und Anpassen von Partitionen riskant machen.
3. Sicherheitsprobleme:
Einige Betriebssysteme, insbesondere Windows 10, implementieren möglicherweise Updates, die sich auf den Bootloader oder die Systemeinstellungen auswirken und möglicherweise zu Konflikten mit anderen installierten Betriebssystemen führen. Darüber hinaus erkennen Tools wie BitLocker möglicherweise Linux oder andere Betriebssystempartitionen nicht, was zu Fehlern führt oder Wiederherstellungsschlüssel ausgibt.
4. Inkompatibilitäten von Dateisystemen:
Windows und Linux verwenden unterschiedliche Dateisysteme (NTFS für Windows, EXT4 für Linux). Der Datenzugriff zwischen diesen Systemen kann schwierig sein; während Linux NTFS lesen kann, unterstützt Windows EXT4 nicht nativ, sodass Lösungen von Drittanbietern erforderlich sind, um die Kompatibilität zu überbrücken.
5. Leistungs- und Stabilitätsprobleme:
Bestimmte Hardwaretreiber funktionieren möglicherweise nicht gut mit beiden Betriebssystemen, insbesondere wenn sie proprietär sind. Darüber hinaus kann Dual-Boot den Verschleiß der Systemfestplatte leicht erhöhen und die Akkulaufzeit aufgrund möglicher Ineffizienzen bei der Treiber- und Energieverwaltung zwischen den Systemen verkürzen.
Windows 10 Dual-Boot reparieren mit einem bootfähigen USB-Stick
Die Verwendung eines bootfähigen Laufwerks ist eine einfache Methode, um das fehlerhafte System zu reparieren. Dieser Teil bietet eine detaillierte Anleitung zum Erstellen eines bootfähigen USB-Laufwerks und zum Beheben typischer Probleme, die zu einem fehlerhaften Booten des Betriebssystems führen.
1. Bootfähiges Reparatur-USB-Laufwerk erstellen
Sie müssen ein USB-Laufwerk mit mindestens 16 GB freiem Speicherplatz und einen gut funktionierenden Computer vorbereiten.
Schritt 1. Laden Sie das Media Creation Tool von der Microsoft-Site herunter.
Schritt 2. Wählen Sie die Option „Installationsmedien (USB-Stick, DVD oder ISO-Datei) für einen anderen PC erstellen“ und klicken Sie dann auf „Weiter“, um fortzufahren.
Schritt 3. Geben Sie die Sprache, Edition und Architektur entsprechend Ihren Anforderungen an und klicken Sie dann auf „Weiter“.
Schritt 4. Wählen Sie im folgenden Fenster „USB-Speicherstick“ als Medientyp aus und klicken Sie auf „Weiter“.
Schritt 5. Wählen Sie abschließend das Laufwerk aus, das Sie zum Speichern der heruntergeladenen Windows 10-Installationsdateien vorbereitet haben.
2. Windows Installation USB verwenden, um Dual-Boot-Probleme zu beheben
Stecken Sie das erstellte USB-Laufwerk in den fehlerhaften Computer ein und starten Sie das System neu. Drücken Sie während des Startvorgangs F12, um das BIOS/UEFI-Setup aufzurufen. Die zugewiesene Taste kann je nach Gerät unterschiedlich sein.
Jetzt müssen Sie die Startreihenfolge ändern, um sicherzustellen, dass das USB-Laufwerk als primäres Startgerät festgelegt ist, um Ihren Computer von USB zu starten.
Nach erfolgreichem Start können Sie auf verschiedene Reparaturoptionen zugreifen, darunter Systemwiederherstellung, Startreparatur oder Eingabeaufforderung. Hier betrachten wir die Eingabeaufforderung als Beispiel. Durch Ausführen verschiedener Befehle mit diesem Befehlszeileninterpreter können Sie bestimmte Aufgaben erledigen. Dies sind die genauen Anweisungen zum Zugriff darauf zusammen mit einigen häufig verwendeten Befehlen.
Schritt 1. Nach erfolgreichem Start können Sie Sprachen, Uhrzeit und Tastatur entsprechend Ihren Anforderungen einstellen.
Schritt 2. Wählen Sie „Computerreparaturoptionen“.
Schritt 3. Klicken Sie auf „Problembehandlung“ > „Erweiterte Optionen“, um verschiedene Reparaturtools anzuzeigen, und wählen Sie dann „Eingabeaufforderung“.
Schritt 4. Sie können die folgenden Befehle eingeben und die Eingabetaste drücken, um jede Aufgabe auszuführen und Dual-Boot-Probleme zu beheben.
► Überprüfen und reparieren Sie Festplattenfehler: chkdsk C: /f/x/r
► Überprüfen und beheben Sie Beschädigungen von Systemdateien: sfc /scannow
► Beheben Sie Probleme im Zusammenhang mit der Startkonfiguration:
bootrec /fixmbr
bootrec /fixboot
bootrec /scanos
bootrec /rebuildbcd
Dual-Boot-Reparatur für Windows 10 effizient und einfach durchführen
Die oben beschriebenen Methoden können Ihr System möglicherweise nicht wiederherstellen. Sie können AOMEI Partition Assistant ausprobieren, um eine Dual-Boot-Reparatur unter Windows 10 durchzuführen.
Die Boot-Reparatur ist dank der benutzerfreundlichen Oberfläche dieser robusten Drittanbieter-Software auch für Benutzer mit minimalen technischen Kenntnissen zugänglich. Im Gegensatz zur manuellen Fehlerbehebung kann durch die Diagnose und Lösung der zugrunde liegenden Probleme mit wenigen Tastenanschlägen viel Zeit gespart werden.

Der beste Windows-Festplattenpartitionsmanager und PC-Optimierer
Schritt 1. Laden Sie AOMEI Partition Assistant herunter und installieren Sie ihn auf einem funktionsfähigen PC. Schließen Sie dann ein USB-Laufwerk daran an.
Schritt 2. Wählen Sie auf der Hauptoberfläche „Wiederherstellen“ > „Boot Reparatur“.
Schritt 3. Wählen Sie die Option „eine bootfähige Diskette“, um ein bootfähiges WinPE-Medium zu erstellen.
Schritt 4. Schließen Sie das Laufwerk an den fehlerhaften Computer an und versuchen Sie, ihn zu starten. Sobald Sie sich erfolgreich angemeldet haben, wird das Boot-Reparaturtool automatisch geladen und der Scanvorgang für die Boot-Einträge gestartet.
Schritt 5. Sobald der Vorgang abgeschlossen ist, werden alle Boot-Einträge angezeigt. Wählen Sie die Einträge aus, die Sie reparieren möchten, und klicken Sie auf die Schaltfläche „Reparieren“.
Schritt 6. Entfernen Sie nach erfolgreicher Reparatur das bootfähige USB-Laufwerk und starten Sie den PC vom ursprünglichen Systemlaufwerk neu.
Fazit
Während Dual-Boot-Konfigurationen die Produktivität erheblich steigern können, indem sie die Verwaltung verschiedener Aufgaben vereinfachen, können sie während des Betriebs auch zahlreiche Probleme verursachen. Dieser Artikel bietet eine ausführliche Erklärung des Prozesses zur Lösung von Boot-Problemen durch Verwendung eines bootfähigen USB-Laufwerks. AOMEI Partition Assistant bietet außergewöhnliche Lösungen für die Dual-Boot-Reparieren unter Windows 10.
Darüber hinaus bietet AOMEI Partition Assistant eine breite Palette an Funktionen und technischen Support, damit Sie die Dual-Boot-Umgebung sicher verwalten können. Sie können Ihre Partitionen und Festplatten problemlos verwalten, um Ihren Computer in einem stabilen Zustand zu halten.